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Differenzierte Darstellung und Bewertung des Terrors, den vornehmlich islamistische Gruppen in diversen Regionen Afrikas (Somalia, Nigeria, Mali) ausüben, wobei auch wirtschaftliche Interessen eine wichtige Rolle spielen.

Natürlich stimmt es traurig, wenn Negativschlagzeilen in den Medien aufs Neue ein Bild des afrikanischen Kontinents zeichnen, das man zeitweise als überholt, zumindest zu Klischee besetzt hielt. Gleichwohl gibt es eben islamistische Terrorgruppen, die - wie es der 1. Anschein vermittelt - ideologisch und religiös verblendet in diversen Regionen Afrikas Angst und Schrecken verbreiten. In seinem letzten Buch "Somalia" (ID-A 6/13) hatte sich der viele Jahre u.a. für die ARD tätige Journalist und (Reise-)Buchautor, inzwischen Vorsitzender des investigativen Korrespondentennetzwerks "Weltreporter", mit dem geschundenen Land bereits befasst. Mehrere Kapitel widmen sich auch diesmal den unheilvollen Aktionen der al-Shabaab-Milizen. Und er stellt sie in einen Kontext mit anderen Terrorgruppen, z.B. Boko Haram in Nigeria und al-Qaida-Ablegern im Sahel (vor allem in Mali). Engelhardt bemüht sich um eine differenzierte Darstellung und Bewertung der jeweiligen Terrorszenarien, legt offen, wie gerade wirtschaftliche Interessen eine organisierte Kriminalität der besonderen Art sich hat entwickeln lassen. (2 S)