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Zweigstelle: Zentralbibliothek	Standorte: D 721 Kuba Bahrm	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Die Geschichte Kubas seit der Revolution 1958, die hier dargestellt wird, ist zugleich die Geschichte des Scheiterns einer sozialistischen Utopie.

Während an Biografien zu Castro kein Mangel herrscht (zuletzt J. Sanchez: ID-G 15/15), sind Monografien zu Kuba in den letzten Jahren erstaunlicherweise rar. Das einstige Hoffnungsland hat spätestens seit dem Ende der UdSSR und dem wirtschaftlichen Niedergang Venezuelas zumindest mit einer desaströsen ökonomischen Lage zu kämpfen. Bahrmann, der sich bisher journalistisch mit der Wende beschäftigt hat ("Chronik der Wende", ID-G 9/10), aber auch in Rostock Lateinamerikawissenschaften studiert hat, zeichnet hier die Geschichte des Landes seit der Revolution 1958 als Geschichte des Scheiterns einer sozialistischen Utopie nach, die nach seiner Einschätzung in einer Diktatur geendet hat. Besonders negativ ist sein Urteil über Che Guevara, der noch immer als Ikone der Revolution gilt. Bahrmanns Argumentation ist in der Regel schlüssig, er hat die Quellen gut genützt, die er allerdings in Form eines Literaturverzeichnisses durchaus hätte offenlegen sollen. Die gut geschriebene Reportage kann vor den zu erwartenden Veränderungen als Resümee einer Epoche überall eingestellt werden. (2)