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Zweigstelle: Zentralbibliothek	Standorte: D 160 Brown	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Anhand von internationalen Beispielen aus der jüngeren Vergangenheit untersucht der britische Historiker und Politologe politische Führungsstile. Der Sehnsucht nach starken Führern eine Absage erteilend, plädiert er für eine kooperative, in starke Parteien und Fachministerien eingebundene Führung.

Angesichts der Zunahme autoritärer Tendenzen selbst in demokratisch verfassten Staaten gewinnt diese im Original schon 2014 erschienene staatstheoretische Studie des britischen Historikers und Politologen neue Aktualität. Brown untersucht demokratische, autoritäre und totalitäre Führungsstile, kategorisiert sie nach Durchschlagskraft und Veränderungspower und ordnet ihnen, immer mit Blick auf ihre Praxistauglichkeit, politische Führer der jüngeren Vergangenheit zu. Sein Schwerpunkt liegt auf den angelsächsischen Ländern, was das Interesse trotz der für die deutsche Ausgabe geschriebenen neuen Einleitung begrenzen dürfte. Mit seiner manchmal etwas ermüdenden Analyse widerspricht Brown vehement der grassierenden Sehnsucht nach starken Führern. Gelingende Regierungskunst, so sein engagiertes, fundiert belegtes Plädoyer für die parlamentarische Demokratie, hänge nicht an der Bündelung persönlicher Entscheidungsmacht, sondern bedürfe eines kooperativen Führungsstils, der sich an starke Parteien und einen sachkompetenten Regierungsapparat anbinde. Literatur nur in den Anmerkungen, Register fehlen. (2-3)