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In einigen Jahren könnte ein Stoff auf den Markt kommen, der wie Fleisch aussieht, riecht und schmeckt, aber in Bioreaktoren gebraut wurde. Für dieses Fleisch muss kein Tier mehr sterben. Der Autor hat mit Pionieren in aller Welt gesprochen und stellt den aktuellen Stand der Entwicklung dar.

Zu kaum einer Zeit war Fleisch so billig und so umstritten wie heute. Die Zahl der Menschen, die fleischlos leben ist inzwischen so groß, dass selbst große Lebensmittelhersteller und -händler ein breites vegetarisches oder veganes Angebot führen. Doch was, wenn man für Fleisch kein Tier mehr schlachten müsste, sondern es "ganz einfach" züchten würde? In riesigen Bioreaktoren könnte schon in wenigen Jahren ein Stoff "gebraut" werden, das wie Fleisch aussieht, riecht und schmeckt. Dieses "new meat" oder "clean meat" hat etliche Start-ups auf den Plan gerufen und selbst die ganz großen Konzerne mischen schon mit. Der Journalist Hendrik Hassel hat mit Enthusiasten und Pionieren in aller Welt gesprochen und zeigt den aktuellen Stand der Entwicklung auf. Noch braucht man oft ein Serum aus ungeborenen Kälbern und die Produktion verbraucht mehr Ressourcen als Fleischersatz aus pflanzlichen Grundstoffen. Bis dieses Fleisch in Supermärkten liegt, werden noch Jahre vergehen. Wie das jüngst besprochene Buch "Clean Meat" eine wichtige Information für kritische/mündige Verbraucher.