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Der deutsch-irakische Autor stellt seine leidvollen Erfahrungen beim Erlernen der deutschen Sprache vor und entwickelt daraus einen (nicht ganz ernst gemeinten) Vorschlag zu einer Vereinfachung und Vermenschlichung der deutschen Grammatik.

Der deutsch-irakische Autor, der seine leidvollen Erfahrungen als irakischer Flüchtling und deutscher Immigrant bislang in vier autobiografischen Romanen eindrucksvoll aufgearbeitet hat (zuletzt ID-A 5/16), überrascht mit einem umfangreichen Reform-Vorschlag zur Vereinfachung der deutschen Sprache. Ausgangspunkt seiner Überlegungen sind dabei seine eigenen Probleme beim mühsamen Erlernen der deutschen Sprache. Das "Neudeutsch", das er vorschlägt, verzichtet zum Beispiel auf die unregelmäßigen Verben, das grammatische Geschlecht beim Artikel, auf Passiv-Konstruktionen und Komposita ebenso wie auf die für einen Araber unaussprechlichen Umlaute. Eine solche Sprachreform würde das Deutsche menschlicher machen und zugleich der "Völkerverständigung" dienen. Das alles ist aber immer mit einem ironischen Augenzwinkern formuliert und will den deutschen Leser vor allem sensibilisieren für die Mühen der sprachlichen und kulturellen Integration arabischer Flüchtlinge und für die Besonderheiten der deutschen Sprache. Als amüsante Sprachkritik und zur Ergänzung des erzählerischen Werks für größere Bibliotheken. (2-3)