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Im Buch wird die Häufigkeit von Wörtern und somit auch Themen in den Plenarsitzungen des Bundestags seit 1949 bis 2019 untersucht. Diese Auswertung lässt Rückschlüsse auf die Wertigkeit spezieller Inhalte in Innen- und Außenpolitik zu sowie den gesellschaftlichen Wandel der letzten Jahrzehnte.

"Zeit Online" fasste die Protokolle aller Plenarsitzungen des Bundestags seit Beginn 1949 bis zum 24.07.2019 in einer Datenbank zusammen. Diese bildet die Grundlage zur Untersuchung der Worthäufigkeit, die wiederum Rückschlüsse ziehen lässt zur Wertigkeit der Themen im Bundestag. Es gibt Wörter die auftauchen, verschwinden und wiederkommen (z.B. Umwelt). Kuriosa finden Erwähnung (Kirschkuchendebatte). Auf 2-4 Seiten werden die Themen dargestellt. Ein Abschnitt befasst sich mit "verpasste(n) Chancen", also politische Themen, die zu selten diskutiert wurden und dann plötzlich zum Problem werden. Antisemitismus ist lange Zeit nicht genannt. Eine große Anzahl Umbenennungen/Umdeutungen finden statt. So werden aus Nazis Rechtspopulisten/Rechtsextreme, Heimarbeit wird zum Homeoffice, Erziehungsurlaub zur Elternzeit etc. Aber Sprache zeigt auch den gesellschaftlichen Wandel. Wörter verschwinden, neue tauchen auf. - Ein Blick auf die deutsche Innen- und Außenpolitik und die Gesellschaft. Auch für den Politikunterrricht. Unter https://www.zeit.de/bundeswoerter kann jede*r seine eigene Recherche durchführen. (2 S)