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Leitmotivisch eingebettet in die Alltagssituation des Wartens "erzählt" der Autor, promovierter Philosoph und Dozent, über zentrale Sätze von Denkern der Philosophiegeschichte. Die so entstandenen, narrativen Texte liefern eine unterhaltsame, niedrigschwellige Version philosophischer Reflexion.

Zwei Mal bereits hat der promovierte Philosoph bewiesen, dass man mit niedrigschwelligem Philosophieren bis in die Bestsellerlisten vorstoßen kann (ID-A 44/14; zuletzt "Luft nach oben", ID-A 30/17). Die Ingredienzen seiner Texte wiederholen sich auch im neuen Band: Einbettung im Alltagsleben, Erzählung als Darstellungsform, in die zentrale Sätze von Denkern der Philosophiegeschichte eingeflochten werden. Leitmotiv ist diesmal die Wartesituation, etwa beim Arzt, am Bahnsteig oder an der Supermarktkasse. Als Resultat ergeben sich mühelos konsumierbare, jeweils in sich abgeschlossene Gedankenbilder mit variablem Unterhaltungswert. Natürlich bleiben die Überlegungen an der Peripherie philosophischer Reflexion, können aber durchaus als Ausgangspunkte für Tiefenpeilungen dienen; immerhin gibt es im Anhang knappe Literaturhinweise. Zumal in den letzten Jahren mit ähnlichen Autoren wie W. Eilenberger, A. Kitzler oder T. Vasek fast ein eigenes Sachbuchgenre entstand, gibt es für dieses populäre Segment konstante Nachfrage. Hier in Neumünster werden derlei Titel gut genutzt. Fluffige Kost für viele Bestände. (1)