Die Reise durch Turkmenistan, Kasachstan, Tadschikistan, Kirgistan und Usbekistan führt in skurrile politische Verhältnisse, an historische Orte und zu Personen, die in Europa kaum jemand kennt, die aber durchaus bis hierher wirkten. Ein politisch-historischer Reiseführer mit Bildern und Karten.
Schon mit dem tieftraurig-spannenden "Ort der Engel" (ID-B 11/17) hat die Autorin bewiesen, dass sie außerordentlich gut beobachten, recherchieren, mit komplizierten Menschen sprechen, zuhören und Schwierigkeiten aller Art ertragen kann. Das kommt ihr bei einer beneidenswerten Reise durch die im Titel genannten ehemaligen Sowjetrepubliken zugute. Sie darf sich in diesen streng kontrollierten nicht-demokratischen Staaten nur mit Begleitung bewegen, schafft es aber, in Gegenden zu kommen, die für Touristen kaum zugänglich sind. Obwohl die politischen Verhältnisse vor Ort teilweise äußerst skurril wirken, bleibt sie in ihrem Schreibstil wohltuend neutral. Sehr gut belesen, kann sie manche heutige Erscheinung auf weit zurückliegende Ursachen zurückführen. Ihre Stärke ist aber das Eingehen auf Land und Leute, auf Landschaft und Geschichte. Das Buch ist wie ein politisch-historischer Reiseführer nutzbar und sehr gut zu lesen. In Zeiten der neuen Seidenstraße ist dieses Buch mit den klugen kleinen Beobachtungen, Personenporträts und Anekdoten sehr zu empfehlen. Mit sehr guten Bildern und Karten. (2 S)
Verfasserangabe:
Erika Fatland
Jahr:
2018
Verlag:
Berlin, Suhrkamp
Aufsätze:
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Systematik:
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D 635, D 636
ISBN:
978-3-518-46762-6
2. ISBN:
3-518-46762-X
Beschreibung:
3. Auflage, 511 Seiten : Illustrationen : farbig : Karten
Originaltitel:
Sovjetistan
Mediengruppe:
Buch Sachl. Erw