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Autobiografische Reflexionen von Thomas Page McBee, der als erster Transmann im Madison Square Garden boxte. Auseinandersetzung mit dem Thema "Männlichkeit" in einer patriarchal dominierten Gesellschaft.

Thomas Page McBee ist der erste Transmann, der im Madison Square Garden boxte. Diese durchaus historische Tatsache wird diesem Buch aber nicht gerecht. Der Autor reflektiert mit großer autobiografischer Offenheit über Fragen der Männlichkeit, die einen gesamtgesellschaftlichen Anspruch erheben. Was diese kluge Auseinandersetzung mit Thema "Männlichkeit" besonders auszeichnet, ist eine sehr lesenswerte Mischung zwischen dem großen Feuer, das es braucht, um sich den eigenen Platz im Leben zu erkämpfen, und der ruhigen Art, mit der der Autor zu erzählen vermag. Immer wieder zitiert er auch wissenschaftliche Aussagen zur Männlichkeitsforschung und untermauert dadurch seine Gedankengänge zu einer glasklaren Analyse darüber, wie patriarchale Mechanismen unserer aller Gesellschaft auch Männer schubladisieren. - Hier präsentiert nicht einfach nur ein Transmann den Kampf um seine Identität, hier schreibt ein Mann über das Mannsein, dessen Perspektive überaus lehrreich für Männer wie auch Frauen sein kann. Sehr anregende Lektüre, ähnlich empfehlenswert wie "Endlich Ben".