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Dreizehn Zeitzeugen, die im Zweiten Weltkrieg in der deutschen Wehrmacht als Soldaten kämpften, erzählen von ihren eigenen, persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen im Krieg. Diese individuellen Zeugnisse zeichnen ein differenziertes Bild einer oftmals pauschal betrachteten Generation.

Der bekannte Autor (u.a. "Ein Held dunkler Zeit", ID-A 20/18) hat in den letzten Jahren mit 13 ehemaligen Soldaten der Wehrmacht "Gespräche" über ihre Kriegserfahrungen geführt. Diese waren in verschiedenen Kriegsgebieten und bekleideten nur untere Ränge. Sie erzählten ihre Kriegserlebnisse und ihre Zeit in der Gefangenschaft. Sie sollen so die Rolle von "Zeitzeugen" ausfüllen. Dabei treten auch hier die ganz grundsätzlichen Probleme von Zeitzeugenschaft als historische Quelle auf. Dazu gehören die Auswahl der Personen, die Überprüfung ihrer Glaubwürdigkeit und nicht zuletzt die Qualität des Gedächtnisses, was 70 Jahre nach Kriegsende problematisch ist. Hardinghaus liefert die Erinnerungen in Form von Reportagen. Die sprachlich geglätteten Erzählungen der Interviewten werden oft vom Autor unterbrochen, der, auch interpretierend, sein Hintergrundwissen dazwischenschiebt. Trotz Vorwort und einer Kurzgeschichte des 2. Weltkriegs ergibt das nur sehr persönlich gefärbte Erinnerungen. - Ein gut sortierter Bestand zur Weltkrieg-2-Geschichte ist Voraussetzung. Zur Ergänzung. (3)