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Zweigstelle: Lütten Klein	Standorte: D 343.6 Suhr	Interessenkreis:	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

"Schweigen oder sterben": Von 1942 bis zum Kriegsende 1945 lebte der Onkel der Autorin (Jahrgang 1934) als Wehrmachts-Deserteur in einer Höhle im Wald, unter Lebensgefahr notdürftig versorgt von der Familie, die trotz Bespitzelung und Bedrohung schwieg und half.

Noch heute werden in Kriegen Deserteure und ihre Helfer mit dem Tod bestraft, mit dieser stets präsenten Gefahr lebte eine Familie in Oberndorf am Neckar, die einen Wehrmachts-Deserteur 3 Jahre lang notdürftig versorgte: nachts, auf Schleichwegen - so lange, von 1942 bis zum Kriegsende 1945, lebte der Onkel der 1934 geborenen Autorin versteckt in einer Höhle im Wald. Fotos im Buch und ein Filmbeitrag im SWR über die Höhle lassen schaudern. "Schweigen oder sterben": Die Familie wurde bespitzelt, verhört, bedroht, doch sie hatte "Riesenglück". Unspektakulär, in schlichten Worten erinnert sich Suhr an Szenen dieser Zeit, in der sie als Kind das Schweigen lernte und obwohl die täglich befürchtete Katastrophe ausblieb, klopfte mir beim Lesen das Herz vor Angst um diesen stillen Helden, Onkel Eugen. "Die Stärkste in diesen 3 Jahren war meine liebe Mama", doch es schwiegen auch andere: Nach dem Krieg offenbarten Nachbarn ihr Mitwissen und so erzählt diese bewegende Geschichte nicht nur von ungeheurer Angst und Bedrohung, sondern auch von Menschlichkeit und Anstand. Allen Bibliotheken sehr empfohlen. (1 S)